Dokumentierung historischer Grenzsteine in Ölbronn

Oft übersehene Zeitzeugen sind Grenzsteine, die über Jahrhunderte hinweg nicht nur Grenzen markierten, sondern auch die Geschichte und Entwicklung eines Ortes widerspiegeln.

Der Zweck des Heimatvereins ist u.a. die Heimatforschung und die Heimatpflege sowie die Rettung, Erhaltung und Pflege des Kulturguts in Ölbronn.

Der Heimatverein hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, zunächst die alten Grenzsteine zu beschreiben, indem die Lage, die Abmessungen und die Inschriften in Absprache mit dem Kreisarchivar in einem Formular erfasst werden. Die Inschriften geben an, wann der Stein gesetzt wurde, um welche Grenze es sich handelt und welche Nummer er hat. Zudem besitzt er die Wappen bzw. Fleckenzeichen oder Anfangsbuchstaben der Angrenzer. Die ältesten bisher gefundenen Grenzsteine sind aus dem 16. Jahrhundert.

Alte Grenzsteine mit Inschriften sind Kleindenkmale, die es zu Erhalten gilt, weil sie ein Teil unsere Heimatgeschichte sind.  Kleindenkmale sind ortsfeste, freistehende, kleine, von Menschenhand geschaffene Gebilde aus Stein, Metall oder Holz, die einem bestimmten Zweck dienen oder an eine Begebenheit beziehungsweise eine Person erinnern (www.kleindenkmale-bw.de).
Nachfolgend ein Beispiel.

 

 


Dieser Stein im Gewann Rattenhälde hat die Nummer 512, besitzt das Fleckenzeichen von Ölbronn, das „Rad“ (linke Bildseite), und das „W“ für Württemberg. Er wurde 1776 gesetzt. Auf der anderen Seite (rechte Bildseite) befindet sich neben der Nummer das Fleckenzeichen von Bauschlott, der Sester (ehem. Badisches Hohlmaß für Getreide) und das „B“ für Baden.

Insgesamt gibt es 500 bis 600 historische Grenzzeichen in Ölbronn, die es in den nächsten Jahren zu erfassen gilt.

Sollten wir Ihr Interesse an unserer Arbeit geweckt haben, dürfen Sie sich gerne mit uns per E-Mail in Verbindung setzen oder sprechen Sie uns einfach an.

E-Mail: info@heimatvereinoelbronn.de